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2019 SORRY MR. ROTHKO

Der Kunst von Mark Rothko bin ich zum ersten Mal 1983 als Student in der Modern Tate Gallery in London begegnet, wo die Seagram Buildings Pictures einen in sich abgeschlossenen Bereich des Museums bilden. Die Macht und Ausstrahlungskraft monochromer Bilder wurde mir hier zum ersten Mal so richtig bewusst. In den folgenden Jahrzehnten habe ich Bilder dieses Künstlers in vielen Museen der Welt gesehen, aber nie war der Eindruck stärker als meine erste Begegnung in London. 
Heute begegnen einem die Gemälde von Mark Rothko auf Schritt und Tritt. Arztpraxen, Wartezimmer, Sekretariate Flure und Treppenhäuser sind mit  Drucken des Künstlers tapeziert. Mit dieser  Art der Präsentation sind sie Ihrer Wirkung beraubt.
Meinen Drachen „Sorry Mr. Rothko“ zerreißt eines dieser Bilder im Flug und weist mit dieser Geste auf die Banalisierung der Kunst im Alltag hin.
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